Bonn, 22. Februar 2021

Coronabedingt trafen sich am 18. Februar 2021 die Mitglieder der AG 3 „Möglichkeiten der Unterstützung von einsatzgeschädigten Soldaten und Soldatinnen sowie Reservisten und Reservistinnen“ (kurz: „AG PTBS“) im Netzwerk der Hilfe der Bundeswehr (https://www.bundeswehr-netz.de/netzwerk-der-hilfe.html) zu einer Videokonferenz. Generalarzt Dr. Ralf Hoffmann, der Beauftragte PTBS im Verteidigungsministerium, konnte dazu etwa 30 Teilnehmende aus den Mitgliedsverbänden, aus Referaten und Diensten im Bereich des BMVg sowie aus seiner Abteilung begrüßen. Für den VSB nahm Oberstleutnant d.R. Dr. Matthias Witt-Brummermann an der vierstündigen Veranstaltung teil.

In einer „Tour d’Horizon“ skizzierte Generalarzt Dr. Hoffmann aktuelle Schwerpunkte seines Tätigkeitsbereichs: Von Maßnahmen der Prävention und Prozessoptimierung über Verbesserung von Behandlung und Begutachtung bis hin zu Neuordnungen im Soldatenversorgungsrecht sowie den Einbezug von Familienangehörigen in die Therapie.

Militärdekan Christian Fischer berichtete im Anschluss über eine Freizeit von Kindern mit ihren Bezugspersonen „Gemeinsam auf dem Weg – Trauma: Wenn Kinder mitleiden“, einem Projekt der AG 3, das im Sommer 2020 unter besonderen Voraussetzungen in Bad Laer durchgeführt werden konnte. Ein Folgeseminar ist für den Sommer 2021 in Steingaden geplant.
Aus dem Team des BeaPTBS schilderte Regierungsdirektorin Heike Henjes die Entwicklungen zu den „Invictus Games“ in Den Haag (ursprünglich 2020, jetzt 2022) und Düsseldorf (2023; https://invictusgamesfoundation.org/).

Entwicklungen der einzelnen Organisationen der AG 3 „PTBS“ wurden abschließend von den jeweiligen Vertretenden vorgestellt. Für den VSB mahnte Dr. Witt-Brummermann eine verbesserte Betreuung von im Inland verletzten oder verunfallten Soldatinnen und Soldaten an. Besondere Aufmerksamkeit bekam dabei die neue SmartphoneApp „CoachPTBS“: Eine Arbeitsgruppe des Psychotraumazentrums Berlin sowie Instituten am Universitätsklinikum der TU Dresden und der Bundeswehruniversität in München hat in Anlehnung an amerikanische und australische Vorbilder einen Wegweiser zu PTBS und weiteren psychischen Folgestörungen und Einsatzfolgen - nutzerspezifisch angepasst an den Bedarf der Bundeswehr - entwickelt. Kompakt gehaltene Texte informieren über Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Depression, Angststörungen, Abhängigkeitserkrankungen, somatoforme Störungen und Beeinträchtigungen des Schlafs. Behandlung und Beratung, familiäre und soziale Begleitung sowie Betreuungsangebote der Bundeswehr (mit links zu Informationsbroschüren) werden detailliert vorgestellt. Ein Test zur aktuellen Belastung ist integriert.

Hilfen bei einsatzbedingten psychischen Belastungen finden sich auch auf: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe

Ein direkter Link zur App: https://berlin.bwkrankenhaus.de/startseite/kliniken/psychiatrie-und-psychotherapie/coachptbs-app.html

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