Bonn, 18. Januar 2023
Boris Pistorius neuer Bundesverteidigungsminister
Nach dem Rücktritt von Christine Lambrecht als Verteidigungsministerin wurde der derzeitige Innenminister des Landes Niedersachsen, Boris Pistorius, vom Kabinett Scholz als ihr Nachfolger vorgestellt.Unser neuer Verteidigungsminister steht vor enormen Herausforderungen. Medial sehr präsent zeigt sich derzeit die Problematik beim Material. Aber auch in den Bereichen Personal und Infrastruktur ergibt sich massiver Handlungsbedarf, um eine schlagkräftige Bundeswehr zu schaffen, welche den zukünftigen Aufgaben entsprechend gerecht ist. Aus Sicht des Verbandes der Soldaten der Bundeswehr e.V. (VSB) ist hierbei besonderes Augenmerk auf die Nachwuchsgewinnung zu legen. Hierzu sind umfangreiche Maßnahmen erforderlich. Was konkret kann unsere Konzeption Personalmanagement Verband der Soldaten der Bundeswehr (Vereinbarkeit von Familie und Dienst/Beruf, Betreuung und Fürsorge, Durchlässigkeit der Laufbahnen, Gleichstellung von Soldatinnen und Soldaten, Neustrukturierung der Besoldung, Anerkennung zivilberuflicher Qualifikationen, Berufsbild Soldat sowie die Berücksichtigung der Reservisten und Veteranen) (https://vsb-bund.de/images/downloads/konzpersmgmt-vsb.pdf) entnommen werden. Zugleich darf der aktuelle Personalkörper nicht aus den Augen verloren werden.
„In der angesprochenen Zeitenwende wird es nicht anders gehen, als dass Dinge schneller umgesetzt werden und schneller funktionieren. Das liegt jetzt wirklich in der Hand des neuen Ministers“, so die Bundesvorsitzende, Frau Oberstabsgefreiter Mandy Wagner, gegenüber dem Westdeutschen Rundfunk (WDR). So fordert sie zum Beispiel, dass das Beschaffungswesen modernisiert werden muss.
Die politischen Versäumnisse der vergangenen Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, dürfen nicht alleine von unseren Soldatinnen und Soldaten getragen werden. Der Spiegel-Bericht vom 17.01.2023, Zitat: "Ein Abstecher zur Julius-Leber-Kaserne in Berlin. Wie ist die Stimmung - jetzt, wo Lambrecht geht, die umstrittene Ministerin? Begeisterung herrscht hier nicht eher Nüchternheit. Frage an einen Soldaten: Was erwarten sie vom Nachfolger? - Gar nichts. Ich erwarte das Ende meiner Dienstzeit.", scheint eine deutliche Sprache zu sprechen. Die Bundesvorsitzenden nehmen ähnliche Tendenzen wahr.
Hinsichtlich der Ankündigungen unseres neuen Verteidigungsministers, die Soldaten und Soldatinnen mit zu nehmen, entsprechend auch Taten folgen lassen, stehen wir für den Austausch und als unterstützende Kraft sowie als Sprecher für unsere Soldaten und Soldatinnen im Rahmen der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unserer vollen Kraft zur Verfügung. (MW, ML, CF)
Miteinander - Füreinander